Fahrzeuge gleichen heutzutage fast schon rollenden Computern auf vier Rädern, in deren komplexen Systemsteuerungen teils mehr als einhundert Steuergeräte miteinander vernetzt sind.

Bei diesen Steuergeräten handelt es sich um elektronische Module, die eine Reihe ganz unterschiedlicher Funktionen ermöglichen und kontrollieren. So steuern sie beispielsweise Zündung und Kraftstoffeinspritzung, Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme wie ABS oder ESC, aber auch Komfortsysteme wie die Klimaautomatik. Dank dieser fortschreitenden Computerisierung des Fahrbetriebs verringert sich die Kabellänge, die im Falle klassischer Kabelbäume ansonsten mehrere Kilometer betrüge.

Vorhandene Kabelverbindungen werden gleich mehrfach genutzt, um Datentelegramme zeitlich versetzt zu versenden. Ein Nachteil dieser Systemarchitektur liegt darin, dass sich nicht zur Serienausstattung zählendes Zubehör wie z. B. Anhängerkupplungen oder Autoradios nicht mehr ohne Weiteres nachrüsten lassen, weil ein Zubehörteil mit den Steuergeräten häufig nicht kommunizieren kann. Fehlermeldungen sind die Folge. Aber eine Diagnose von Störungsanzeigen oder Funktionsbeeinträchtigungen erweist sich nicht nur deshalb mitunter als schwierig; denn ein im Steuergerät hinterlegter Fehler stellt in aller Regel nur ein Symptom der eigentlichen Störungsursache dar, die nicht vom überwachten Bauteil ausgehen muss.

Mithilfe moderner Diagnosetester und der Analyse modellspezifischer Schaltpläne kommt man den auslösenden Faktoren für eine solche Fehlermeldung indessen meistens auf die Spur.